Inbetriebnahme des Neubaus an der Astrid-Lindgren-Schule

Pünktlich zum Schuljahresbeginn 2025/26 konnte auch der Neubau der Astrid-Lindgren-Schule (ALS) in Usingen in Betrieb gehen.  „Ich bin froh, dass wir unser Ziel erreicht haben“, sagte Landrat Ulrich Krebs, der den Neubau nun in Augenschein nahm. Die rechtzeitige Inbetriebnahme des neuen Gebäudes war eine große Herausforderung. Verzögerungen traten immer wieder auf, verursacht durch Lieferengpässe infolge des Ukraine-Krieges und des Facharbeitermangel, was das Projekt auch deutlich verteuerte.

 „Mein Dank gilt allen Beteiligten, die in den vergangenen Wochen unzählige Überstunden geleistet haben, um die Inbetriebnahme zu ermöglichen und der Schulgemeinde, die viel Geduld und Verständnis zeigte."

Auch Schulleiter Sebastian Wauch ist froh, dass sich die Baustellenzeit dem Ende zuneigt.  „Wir haben lange darauf gewartet. Die Freude ist groß bei Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften“, sagte er. Wauch erinnerte an das Richtfest vor zwei Jahren. Damals hatten die Schulkinder an die Richtbäumchen Zettel aufgehängt, auf denen Wünsche standen, die sie mit dem Neubau verknüpfen. „Ein Wunsch lautete: ,Wir hoffen, dass  das neue Gebäude schön und groß sein wird und wir mehr Platz zum Lernen haben werden‘. Genau das ist jetzt eingetroffen. Die Schule ist jetzt fit für die Zukunft und ermöglicht einen guten Start ins Schulleben.“

Noch nicht ganz fertig gestellt sind Mensa und Sporthalle. Das wird noch einige Wochen in Anspruch nehmen. „Hier müssen noch kleinere Restarbeiten vorgenommen werden“, so Landrat Krebs. Auch an der Wilhelm-Martin-Dienstbach-Straße wird noch an den Stellplätzen und der Verbesserung der Wegeführung gearbeitet.

Die fünfzügige Grundschule wird derzeit von rund 500 Kindern besucht. 238 davon nehmen am Pakt für den Nachmittag teil, der zum neuen Schuljahr an der Astrid-Lindgren-Schule mit der hortähnlichen Betreuung Rasselbande startet. Die baulichen Voraussetzungen für ein umfangreiches und vielfältiges Nachmittagsprogramm wurden mit dem Neubau geschaffen.

Der Neubau selbst ist gegliedert in zwei Baukörper. Bei dem zur Wilhelm-Martin-Dienstbach gelegenen Bauteil handelt es sich um die Sporthalle mit den Maßen 22 mal 45 Meter. An die Sporthalle gliedert sich ein zweigeschossiger Umkleidebereich an. Im zweiten Baukörper wird das Betreuungszentrum mit Mensa sowie Betreuungs- und Ganztagesräumen, Klassenräumen sowie Bibliothek und Musikraum untergebracht sein.

Das neue Gebäude wird mittels einer Wärmepumpe mit einer Leistung von 171 kW beheizt. Auf dem Dach der Sporthalle wird eine Photovoltaikanlage mit 216 Modulen und einer Leistung von 86,4 Kilowatt-Peak sowie auf dem Dach des Betreuungsgebäudes eine Anlage mit 80 Modulen und einer Leistung von 32 Kilowatt-Peak montiert werden. Insgesamt investierte der Kreis in den Neubau rund 28,5 Millionen Euro.  

Auf einem weiteren Wunschzettel stand beim Richtfest vor zwei Jahren: „Wir wünschen uns, dass hier alle fröhlich sind.“ Mit dem Neubau der ALS sind zumindest die Rahmenbedingungen dafür geschaffen worden.

V.i.S.d.P. Ulrich Krebs 21. August 2025
 77/2025